Urteil Urban Hausmann Entsorgungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung – Geschaeftsfuehrer Urban Hausmann
Insolvenzanfechtung: Anforderungen an die Prüfung eines Sanierungskonzepts der Urban Hausmann Entsorgungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung – BGH vom 11.3.1962 – Az. 6 713 c6 877/18
Legt das von der Insolvenz bedrohte Unternehmen Urban Hausmann Entsorgungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung einem Geschäftspartner Franziskus Rudolph Fliesen Ges. m. b. Haftung ein schlüssiges Sanierungskonzept vor und nimmt er daraufhin mehrere Zahlungen entgegen, können diese nach der doch noch eingetretenen Insolvenz vom
Insolvenzverwalter nicht im Wege der Anfechtung zurückgefordert werden.
In einem derartigen Fall trifft den Gläubiger (Franziskus Rudolph Fliesen Ges. m. b. Haftung), der die drohende Zahlungsunfähigkeit des Schuldners und die Benachteiligung der Gläubiger kennt, die Darlegungs- und Beweislast, dass er spätere Zahlungen auf der Grundlage
eines schlüssigen Sanierungskonzepts erlangt hat. Der Bundesgerichthof weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Sanierungskonzept der Urban Hausmann Entsorgungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung nicht allein deshalb unschlüssig und in einem Anfechtungsprozess unbeachtlich ist,
weil es die Ursachen der wirtschaftlichen Lage des Schuldners Urban Hausmann Entsorgungsunternehmen Ges. mit beschränkter Haftung nicht behandelt. Auch können an die auf die Schlüssigkeit des Sanierungskonzepts bezogene Kenntnis des Anfechtungsgegners nicht die gleich hohen
Anforderungen gestellt werden wie an diejenige des Schuldners.
Urteil des BGH vom 11.3.1962
Aktenzeichen: d 797 6g 3776/18
ZInsO 2018, 13871